gärtner des monats august: lionstar lisianthus

Unser Gärtner des Monats ist das Unternehmen LionStar Lisianthus aus Gameren aus den Niederlanden. Leonard van Wijk ist vor 8 Jahren mit Santini gestartet und kultiviert ungefähr seit 4 Jahren Lisianthus. Jung, dynamisch und innovativ – das sind die wichtigsten Eigenschaften der Gärtnerei LionStar und das verkörpert auch Leonard van Wijk, der aus einer echten Gärtner Familie stammt. Durch seine Passion hat er sich ein starkes Unternehmen in der Blumenbranche aufgebaut. Leonard van Wijk ist überzeugt von den Lisianthus denn die Beliebtheit steigt immer noch stetig an. Das verdankt die Blume ihrer Vielseitigkeit. Sie strahlt sowohl Stärke als auch Zartheit aus. Dank der vielen positiven Eigenschaften lässt sich Lisianthus hervorragend in viele Arten von Blumensträußen einbinden, zum Beispiel in Hochzeitssträuße, in Blumengestecke oder in Biedermeiersträuße. Das macht die Blume bei Floristen besonders beliebt.

Zu Besuch bei dem Gärtner

Mit 25 Mitarbeitern, die eine Fläche von 4 Hektar bewirtschaften, werden pro Woche 350.000 Stiele verarbeitet und über die Versteigerungen Aalsmeer, Naaldwijk, Rijnsburg und Rhein-Maas versteigert. Direktabnehmer so wie GreenZone hat das Unternehmen zum Teil auch.

Derzeit besteht das Sortiment aus den beliebten Sorten Rosita und Arena. Diese zwei robusten Sorten sind in sieben verschiedenen Farben erhältlich. Das Ziel ist die allerhöchste Qualität, und das heißt kräftige Stiele mit vielen Blüten. Durch Klimatisierungs- und Pflanzennahrungssysteme wird genau auf die natürlichen Bedürfnisse der Pflanze eingegangen. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Düngung werden kontinuierlich durch die modernste Technik überwacht und gesteuert. Auf diese Weise können alle Aspekte des Kultivierungsprozesses von Anfang bis Ende auf einem sehr hohen Niveau gehalten werden und Kosten und Energie so effizient wie möglich eingespart werden.

Die Lisianthus kommen als vorgezogene Stecklinge von einem Jungpflanzengärtner und werden dann maschinell in den Boden gesetzt. Pro Stunde können so 14.000 Pflanzen mit der Pflanzmaschine gesetzt werden. Die Pflanzen wachsen danach 8 Wochen um die bestmögliche Reife zu erhalten, gestützt werden sie dabei von Gittern, die mitwachsen. Nach Woche 9 werden die Lisianthus dann geerntet, dabei wird die ganze Pflanze aus dem Boden gezogen und später auf die richtige Länge von 72cm geschnitten. Damit die Pflanzen die optimale Wachstumstemperatur haben wird die Erde auf 40-45 Grad erwärmt. Die Luftfeuchtigkeit wird über ein modernes System nach draußen befördert. Nach der Ernte werden die Pflanzen maschinell sortiert und auf die richtige Länge geschnitten und verpackt.  Unmittelbar nach dem Verpacken werden die Blumen direkt zu den verschiedenen Versteigerungen oder den Direktabnehmern transportiert. Bevor wieder neue Pflanzen gesetzt werden können, muss der Boden 6 Stunden lang mit Wasserdampf erhitzt werden. Wenn man diese Art der Bodenbehandlung nicht macht, kann theoretisch Lisianthus dort nicht wieder wachsen, da sich dann abgesonderteStoffe in der Erde befinden, die das nicht ermöglichen.

Zu Besuch bei dem Gärtner

Bei unserem Besuch stand ein Thema ganz zentral und das waren die hohen Gas Preise und wie sich die Branche bereits verändert und wie sie sich noch verändern wird. Leonard van Wijk ist einer der Gärtner der keinen festen Gas Preis abgesprochen hat mit seinem Lieferanten und dadurch direkt betroffen ist von der Krise. Seine bedenken sind dabei, wie er seine Produktion im Winter aufrecht erhalten soll und ob er ggf. seine Produktion um die Hälfte verringert, um dadurch Kosten zu sparen.

Im großen und ganzen bedeutet das für den Winter, dass es vermutlich sehr viel weniger Sortiment am Markt geben wird und die Preise stark ansteigen. Für uns als GreenZone bedeutet das außerdem erschwerte Einkaufsbedingungen, da Planungen schwer möglich sind.

Wir bedanken uns bei Leonard van Wijk für den tollen Einblick und die Gastfreundschaft. Die Lisianthus findet Ihr bei uns im Shop.

Zu Besuch bei dem Gärtner

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