gärtner des monats mai: Rosen von Marjoland


Passend zum Muttertag ist unser Gärtner des Monats das Unternehmen Marjoland aus den Niederlanden mit seinen fünf verschiedenen Rosensorten. Auf einer Fläche von 20 Hektar werden die Dolomiti, Red Naomi!, Sweet Dolomiti, Penny Lane und Jumilia angebaut. Hinter Marjoland steht die Familie van den Nouweland. Mit im Betrieb tätig sind Vater, Mutter, Sohn, Tochter, 2 Onkel, Tante und ein Neffe. Alle arbeiten zusammen und legen viel Wert auf eine gute Arbeitsatmosphäre mit starken Werten und Normen.
Vater Joop van den Nouweland wusste bereits als kleiner Junge, dass er ein eigenes Unternehmen aufbauen wollte. Sein Vater war ihm ein Vorbild. Koos van den Nouweland besaß eine 1,6 Hektar große Gurkenzucht in Leidschendam. Als vierjähriger Junge begleitete Joop seinen Vater bereits jeden Morgen. So erfuhr er als Kind schon, was es bedeutet, ein Züchter zu sein. Er ist Vollblutzüchter mit Leib und Seele. 1978 baut er sich sein eigenes Unternehmen auf. „Ich ließ 14.500 m² Glasgewächshäuser bauen. Für die damalige Zeit war das ziemlich eine große Fläche“. Genau wie sein Vater widmete sich Joop vorerst der Gurkenzucht.
1985 fing er an Rosen anzubauen. Sein Leitspruch: „Man kann eine Rose mit Liebe und Fachwissen so verändern, dass sie sich von denen der anderen Züchter abhebt“. 1989 kauften Joop und seine Frau Mariola die Gärtnerei ihrer Nachbarn. Nach weiteren übernahmen von Betrieben gründete sich im Jahr 2000 das Unternehmen mit dem Namen Marjoland. Damit nicht alle Gewächshäuser verteilt sind wurden im Jahr 2007-2008 Grundstücke so gekauft und verkauft, dass Marjoland heute ein rechtwinkliges Grundstück mit 20 ha Fläche besitzt.


Bei Marjoland werden pro Tag 180.000 Stiele Rosen geschnitten. Das Unternehmen produziert das ganze Jahr hindurch. Die Rosen werden auf Steinwolle gezüchtet und bleiben ca. 10 Jahre im Gewächshaus. Nachdem die Rose geschnitten wurde, treibt eine neue Blüte, die ca. 6 Wochen danach wieder schnittreif ist. Zweimal pro Tag werden die Rosen bei Marjoland geschnitten, um die verschiedenen Reifegrade so gut wie möglich sortieren zu können. Danach werden die Rosen auf 4 Grad herunter gekühlt, um die Geschwindigkeit des Entwicklungsprozesses zu reduzieren. Jede Rose wird manuell geprüft und von der Sortiermaschine auf Länge, Dicke und Reife sortiert. Anschließend werden die Rosen mit ihrer Schutzhülle versehen und in Wasser gestellt. Bei verschiedenen Längen wird ein Kartonkragen aufgesetzt, um die Rosen so gut wie möglich beim Transport zu schützen, bevor sie auf die Reise gehen.
Verschiedene Zuchtexperten arbeiten täglich an der Optimierung des Klimas für die Pflanzen. Die CO2-Emission, Licht und Temperatur können pro Gewächshaus so geregelt werden, dass die Pflanze sich rundum wohl fühlt. Das richtige Klima, der Wasser- und Nährstoffgehalt ist sehr wichtig, aber auch, dass das Team das Handwerk versteht und den Schnitt richtig beherrscht.
Marjoland hat den Ehrgeiz, mit Respekt vor Mensch, Natur und Umwelt zu arbeiten. Mit einer nachweislich transparenten MPS-Zertifizierung trägt das Unternehmen dazu bei, die gesamte Kette nachhaltiger zu gestalten. Neben dem MPS ABC verfügt Marjoland außerdem über das Global G.A.P-Zertifikat bei GRASP.
Die Produkte von Marjoland sind täglich an den Versteigerungen in den Niederlanden, sowie auch an der Versteigerung Veiling Rhein-Maas zu finden. Zu GreenZone finden die Produkte dirket ihren Weg.
Dem Familienunternehmen gelingt es seit vielen Jahren, Erfahrung und Innovation optimal zu kombinieren. Mit der firmeninternen Personalvermittlung, Marjo Job, kann auch die Personalpolitik ganz individuell gestaltet werden. Dank der engagierten Mitarbeiter und einer Vielzahl an logistischen Möglichkeiten ist Marjoland in der Lage, seine die Rosen je nach Kundenwunsch auf verschiedene Arten verpacken und liefern zu lassen.
Marjoland strebt danach ein soziales und transparentes Unternehmen sein, in dem Wissen weitergegeben wird. Gleichzeitig werden Mitarbeiter motiviert, selbst Lösungen zu finden, um dadurch mehr Engagement zu kreieren. Marjoland bietet jedem Mitarbeiter die Chance sich zu entwickeln.
Trends in der Produktion gehen zu LED-Lampen, um mit den Energieherausforderungen Schritt zu halten. Nach wie vor ist die Red Naomi! ein zeitloser Klassiker was wohl auch in der Zukunft so bleiben wird.

